Leitfaden für die Eingewöhnung in die Waldspielgruppe
Unser Fokus in der Eingewöhnung liegt darin, dass jedes Kind in seiner Einzigartigkeit und seinen Bedürfnissen
gesehen wird.
Wir sind überzeugt: Wenn wir das Bedürfnis und die Gefühle des Kindes achten und respektieren, stärkt dies das Vertrauen und das Sicherheitsgefühl. Dies wiederum befähigt das Kind in den Erlebnisraum Wald einzutauchen und Lernerfahrungen zu machen – ganz entspannt und neugierig.
Denn: Nur wer sich sicher fühlt, ist bereit zu lernen.
Ablauf der Eingewöhnung
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Das Kind wird mindestens den ganzen ersten Tag von einer nahestehenden Bezugsperson begleitet. Wir empfehlen jedoch mehrere Tage für die Eingewöhnung zu planen.
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Die darauffolgenden Waldtage werden auch individuell, also gemäss dem Bedürfnis des Kindes, gestaltet. Falls eine Trennung geplant ist, bitte dies vorgängig mit dem Kind besprechen, wo die Verabschiedung stattfinden wird (zb an einem bestimmten Punkt auf dem Weg / an der Feuerstelle / am Waldplatz etc).
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Das Wohl des Kindes steht immer an erster Stelle!
D.h. eine Ablösung geschieht erst dann, wenn das Kind, die Bezugsperson und wir ein gutes Gefühl damit haben. -
Die Eingewöhnung gilt als positiv erfolgt, sobald die Gruppenleiterin für das Kind eine sichere Basis darstellt. Das heisst, das Kind löst sich selbst oder mit nur wenig Unterstützung von seiner Bezugsperson ab. Wenn das Kind entspannt ist und rasch wieder ins freie Spielen findet, ist dies ein gutes Zeichen für uns.
Umsetzung
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Die Eltern halten sich eher im Hintergrund auf. Sie übernehmen die Rolle der beobachtenden & passiven Begleitperson – bei Konflikten o.ä. ist, wenn möglich, die Leiterin präsent und begleitet das Kind verständnisvoll und wohlwollend.
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Der Abschied soll klar und deutlich sein. Mit dem Kind vereinbaren wann und wo ihr euch verabschiedet – ein kleines Ritual könnte dabei helfen (zb. Klatschspiel, Lied, Vers…). Jeder Abschied wird der Leiterin kommuniziert und das Kind wird im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht (auch zuhause vor dem Wald möglich).
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Persönliche Utensilien wie zB ein Kuscheltier können selbstverständlich mitgebracht werden.
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Während der gesamten Eingewöhnungszeit muss jederzeit eine Bezugsperson des Kindes von uns kontaktiert werden können, falls das Kind abgeholt werden muss.
Wesentliches
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Wenn wir denken, dass sich das Kind nicht wohlfühlt (Weinen, Rückzug, Anspannung etc.), dann besprechen wir gemeinsam das weitere Vorgehen. Wir suchen nach konstruktiven und kreativen Lösungen oder entscheiden zusammen, ob eine Pause sinnvoll ist.
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Die Eingewöhnungszeit kann wesentlich länger als die 1-monatige Probezeit dauern – auch das ist ganz okay und befürworten wir, so lange es für alle stimmt :)
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